In Wort, Tanz und Musik zelebriert das Ensemble für einmal ganz ungeniert die Würde, Freiheit und Schönheit des Aussenseitertums. Es entwickelt sich ein ständig zwischen Distanz und Nähe, vermeintlicher Authentizität und poetischen Überhöhungen oszillierendes Spiel mit den Sehgewohnheiten und Erwartungen des Publikums, den Impulsen der Schalktheater Performer*innen und dem Widerstand des Textes. Auf offener Bühne wird der Kampf um die Deutungshoheit über das eigene Leben ausgefochten und in Frage gestellt, dass ohnehin fragmentierte Biographien so leicht nach binären Kriterien wie richtig/falsch, krank/gesund, wahr/falsch beurteilt werden können.